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„Be the change. Change to be“ – Was mein Claim für mich bedeutet

„Sei du selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest“. Mahatma Gandhi

Dieses Zitat hat wohl mein Leben verändert. Als mir dieser Satz wirklich klar wurde, habe ich meinen Blick zum Positiven hingewandt. Ich habe damit begonnen Ideale zu denken, Ideale zu leben, statt mich über Negatives zu beklagen. Ich war plötzlich meilenweit davon entfernt Menschen einzutrichtern, wie schlecht ihr Gentechnik-verseuchtes Essen ist, oder wie viel Regenwald sie mit abholzen, wenn sie täglich ein Schnitzel essen. Ich habe verstanden, dass Veränderung nur geschehen kann, wenn ich den Menschen Alternativen biete. Statt zu sagen: „Lasst das weg“, sage ich nun: „Schaut her, wie lecker“. Ich inspiriere und entfache den Wunsch in den Menschen es gleich zu tun. Ob aus Neugier, aus Freude, aus Überzeugung. Im Grunde spielt das keine Rolle.

 

Ich bin davon überzeugt, dass Veränderung durch viele kleine Schritte passiert. Aber in die richtige Richtung. Es braucht ein Ziel vor Augen. Alle Menschen wollen glücklich sein. Alle wollen sich verwirklichen. Wer es nicht will, ist sich nur nicht bewusst. Und wenn jeder für sich, sich selbst verändert, viele kleine Schritte macht, dann verändert sich die Welt. Jeder trägt zum Guten bei. Jeder ist Teil von einem großen Ganzen.

Jeder von uns kann sich fragen: Wie möchte ich idealerweise sein? Wie möchte ich, dass die Welt idealerweise ist? Und was trage ich dazu bei?

 

Bei sich selbst zu beginnen ist der beste Weg, um Veränderung herbeizuführen. In jedem Lebensbereich. Dann beginnen wir nämlich authentisch zu leben.

 

Was bedeutet also „be the change”?

Der erste Schritt „be the change“ lautet also sich klar zu werden, was man möchte. Wohin man möchte. Die Veränderung zu sein.

 

Und was „change to be“ bedeutet

Der zweite Teil „change to be“ heíßt so viel wie: Durch die eigene Veränderung nähern wir uns uns selbst ein Stück weiter an. Ändere dich, um zu sein. Um bewusst zu leben. Wenn wir uns fragen, wohin wollen wir? Und uns dann auf den Weg machen, dann verändern wir uns auf dem Weg. Wir nähern uns unserem Idealbild an. Dafür braucht es Ziele.  Wie Heinz Grill in der Seelendimension des Yoga schreibt: „…Ziele wünschen, Ziele denken, Ziele für das Leben aufzubauen und durch diese im Leben eine wachsende Weite zu kreieren.“ Durch unsere Ziele, können wir über uns selbst hinauswachsen. Deshalb: Change to be.

Klar kann man einwenden, dass das Leben dazwischenkommt. Dass das ein oder andere total unrealistisch ist und daher völlig sinnlos sich vorzustellen. Doch wer sagt das? Im Denken eines Ideals ist es gut sich selbst völlig frei zu lassen. Ohne Einschränkungen das Idealbild zu denken. Idealistin zu sein bedeutet für mich nicht die rosarote Brille aufzuhaben. Sondern in jeder Schwierigkeit meinen Blick immer wieder davon weg zu wenden, hin zu einem Ideal. Wir verbringen oft unsere Zeit damit zu nörgeln, was alles nicht so gut klappt. Wie viel Zeit verbringen wir aber damit uns zu fragen, wie es idealerweise funktionieren sollte? Wie eine ideale Welt aussehen kann? Was ich selbst dazu beitrage? Wie mein idealer Tag aussieht. Meine ideale Woche.

Beginnen wir doch einfach mal damit, uns das zu fragen.

 

Auch wenn sich noch keine Antworten finden. Bleiben wir in der Fragehaltung. Nach einiger Zeit werden Antworten kommen. Diese müssen unbedingt und ohne Ausrede schriftlich (!) festgehalten werden. Im Schreiben müssen wir formulieren. Eine vage Vorstellung wird konkret. Sie gewinnt an Kraft. Wir werden staunen, wenn wir Jahre später diese Notizen in die Hand bekommen und beobachten, was sich von unserer Vorstellung alles verwirklicht hat.

 

Meist lassen wir uns nicht die Zeit

a) uns etwas wirklich vorzustellen

b) uns in diese Richtung zu bewegen:

Was so viel heißt wie Handlungen auszuführen, die uns in Richtung von unserem Ideal bringen. Es nutzt nichts, wenn ich mich darüber beschwere, wie unglücklich ich mit meinem aktuellen Job (oder whatsoever) bin. Ich muss mich eher um die Frage kümmern, was mir Freude bereitet. Wenn ich feststelle, es sind Spaziergänge in der Natur, dann muss ich gefälligst meinen Allerwertesten vom Sofa hochheben und rausgehen. Der Spaziergang kommt nicht zu mir. Aber durch den Spaziergang komme ich auf neue Gedanken, Erkenntnisse, Wegbegleiter. Ich komme Stück für Stück voran und nähere mich meinem Ideal an. Aber, das verlangt Action von mir. Oder anders ausgedrückt: Ich kann nicht im flow sein, wenn ich am Ufer sitze. Ich muss mir ein Board schnappen und auf den Wellen reiten. Sonne und Wind werden mir zu Hilfe kommen. Meine Fähigkeiten werden von Tag zu Tag steigen, die perfekte Welle zu reiten. Ich werde immer mutiger und abenteuerlustiger werden. Andere werden mit mir surfen.

Ich muss es TUN. Nicht nur davon Träumen. Goethe sagte mal:

 

 

P.S. Und wenn du nach einer Weile merkst, es war doch nicht so wie du ursprünglich geplant hattest, dann wechsle den Kurs. Sei dankbar für alles was du dazugelernt hast und mach weiter. Go on. Um auf das Beispiel von vorher zurückzukommen: Wenn du merkst, surfen ist nichts für dich, du segelst lieber. Dann schnapp dir ein Segelboot. Deine Erfahrungen mit Wind und Wellen werden dir weiterhelfen. Du wirst gewachsen sein. Mach dich auf deinen Weg. Niemand kann das für dich tun. Am Ende wirst du anders sein. Du wirst Schritt für Schritt zu dir selber finden Du hast dich verändert um zu sein. Du selbst zu sein. Bewusst zu sein. Bewusst zu leben. Deshalb: Be the change. Change to be.