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Burger mit Kichererbsen und Hafer unter der Lupe

Vermeintlich gesunde Lebensmittel haben eines gemeinsam: sie sehen gesund aus und verführen zur Kaufentscheidung: „Kauf mich, kauf mich, ich bin gut für dich“ 😉

Ob sie wirklich gut sind oder nur so aussehen, das ist ganz einfach herauszufinden. Einmal umdrehen und die Etikette lesen. Anhand der Zutaten und der Nährwerttabelle findest du ganz schnell heraus, ob Marketing oder echt.

Den veganen Miniburger habe ich mal für dich unter die Lupe genommen:

Die Zutaten für dich erklärt

Das Produkt ist vegan, aber nicht bio – könnte man vielleicht meinen, da die Verpackung grün ist. 😉

Hauptbestandteil ist restrukturiertes und rehydriertes Sojamehl. Klingt etwas verarbeitet, ist es auch. Soja an sich ist eine wertvolle Zutat, da Soja zu den Hülsenfrüchten gehört. In dieser Variante ist es allerdings besser, sie nicht zu oft zu essen.

Es folgen Kichererbsen: 🔝

Sonnenblumenöl: zu meiden, da sehr hoher Gehalt an Omega6 Fettsäuren – und meist nehmen wir davon viel zu viele auf und zu wenig Omega3 Fettsäuren. Das Verhältnis, das wir anstreben sollen ist 4:1, was soviel bedeutet wie 4 Teile Omega6 Fettsäuren, 1 Teil Omega3 Fettsäuren. Sonnenblumenöl hat ein Verhältnis von 120:1! Je mehr wir Omega6 Fettsäuren aufnehmen, um so mehr werden Entzündungsreaktionen im Körper gefördert.

8% Zwiebel
6% Haferflocken ✅ – Top-Zutat, in diesem Produkt helfen sie mit, dass das Ganze zusammenhält; by the way: Haferflocken sind super als Müsli und Porridge geeignet, probier mal diese gesunden Cookies aus
5% Kichererbsenmehl ✅  ebenfalls Top-Zutat, verwende ich auch so oft

Gluten – hm, ich denke mal, das ist drinnen, weil es für die Textur und Struktur der Burger wichtig ist; es ist genau das Gluten, auf das viele sensibel reagieren

Sesam: ✅ gibt einen guten Geschmack
Weizenmehl, Tapiokastärke: braucht es, damit der Burger zusammenhält, weißes Mehl, daher wenig nährstoffreich, aber minimal enthalten
2% Petersilie ✅ Petersilie ist super gesund und soll immer überall hinein

Karotten – unter 2%, vielleicht geben sie etwas Geschmack oder Farbe
Extra-natives Olivenöl: unter 2%, aber gutes Fett! Olivenöl enthält hauptsächlich Omega9 Fettsäuren, beeinflusst das Verhältnis von Omega6:Omega3 also nicht

Präparat für Gemüsebrühe ‼️
Das gibt dem Burger den ganzen Geschmack:
Salz (ok),
Maisstärke (ok),
Hefeextrakt – das ist nicht (!) das gleiche wie Hefeflocken, sondern stark verarbeitet und praktisch ein Glutamat-Extrakt,
Sojaextrakt,
getrocknetes Gemüse,
Olivenöl,
Gewürze – was wird wohl alles drinnen sein

Es geht noch weiter… ja die Zutatenliste ist tatsächlich sehr lang, was nicht wirklich ein gutes Zeichen ist…
Geschmacksverstärker: Kaliumchlorid, Magnesium- und Kaliumcitrat: bringen einen salzigen oder salzähnlichen Geschmack, sind relativ ok sag ich mal, wenn wir die Frage außer Acht lassen, woran wir unseren Geschmackssinn gewöhnen möchten

Doppelt konzentriertes Tomatenmark: ✅ sehr gut, nehme ich auch oft zum Kochen, reich an Lycopin, ein sekundärer Pflanzenstoff

Kräuter

Konservierungsmittel: Kaliumsorbat: das wäre mit ein Grund für mich, das Produkt nur im Notfall zu kaufen

Hefeextrakt: ist genau dasselbe, das schon oben in der Brühe enthalten war – im Burger ist es für dessen Geschmack verantwortlich, da Hefeextrakt reich an Glutamat ist. Wie der Burger wohl schmecken würde, wenn das hier nicht enthalten wäre..

Gewürze

Bierhefe: hier haben wir sie, die Hefeflocken, die ich auch immer zum Kochen nehme. Diese sind empfehlenswert, weil sie viele B-Vitamine enthalten und gleichzeitig einen guten Geschmack geben, weil sie natürlich reich an Glutamat sind. Aber eben an natürlich enthaltenem Glutamat und das ist der große Unterschied. Bierhefe gibt es auch als Tablettenform als Nahrungsergänzungsmittel…weil sie so viele gute Eigenschaften hat.

Fazit

Tja, ich würde das Produkt aus folgenden Gründen nicht kaufen:

Das enthaltene Hefeextrakt und das Konservierungsmittel. Von der stark verarbeiteten Soja mal abgesehen, die kann ich ab und zu durchgehen lassen.

✅ Besser:

Verwende statt dieses stark verarbeitenden Produkts lieber einen Tofu, Natur oder geräuchert. Da hast du auch Sojaprotein, was an sich ja ein gutes Protein ist, und würze ihn selbst . Mit viel Zwiebeln, Paprika, geräucherter Paprika und hochwertiger Sojasoße. Das schmeckt echt mega. Ich nenne diese Variante BBQ Tofu. 😊 Ist in 10 min gekocht und schmeckt auch nicht Vegetariern.

Das Geheimnis gesunder Ernährung, das sind nämlich die Zutaten.

Wenn du die richtigen verwendest, dann ist gesunde Ernährung ganz einfach. 😊

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